Der NRW Indoor Cup in Kettwig ist seit nunmehr 20 Jahren die erste Möglichkeit im Jahr zu zeigen, wie gut man im Winter gearbeitet hat. Der Kampf gegen die Uhr auf dem Ergometer ist sicherlich nicht bei allen Sportlern besonders beliebt, aber dennoch eine gute Möglichkeit, seine Form zu überprüfen. Auch aus diesem Grund pilgern jedes Jahr bis zu 800 Sportler nach Essen, um sich auf dem Ergometer mit Sportlern aus der Republik zu messen. Wie jedes Jahr fand in Essen das Finale der Deutschen Indoor-Rowing Serie statt, in der auch die Deutschen-Meister-Titel auf dem Ergometer vergeben werden. In den letzten drei Jahren konnte die Renngemeinschaft des RTHC Leverkusen mit der Bonner RG jeweils den Titel im Achter gewinnen, und auch in diesem Jahr war man mit einer starken Mannschaft in Kettwig gemeldet. Max Sion, Max Bandel, Willi Heim und Hauke Skoda bildeten mit ihren Kollegen aus Leverkusen die Mannschaft, die es schaffen sollte, den Titel zum vierten Mal in Folge zu gewinnen. In einem unglaublich engen Rennen, wurde die Leverkusen/Bonner Renngemeinschaft am Ende zeitgleich mit Frankfurt wieder Deutscher Ergometer Meister im Achter.

Aber bevor der Achter auf die Strecke ging, konnten die Bonner Junioren reihenweise Persönliche Bestzeiten errudern. Trotz einiger Rückstände im Training, die vor allem durch Krankheit im Winter immer mal vorkommen, waren unsere Junioren alle in der Lage, ihre Bestzeiten zu bestätigen oder zu verbessern.

Den Anfang machten unsere Jüngsten mit Julius Lingnau, Anton Kluge, Maxime Christ und Sebastian Krauß bei den Schweren B Junioren. Besonders eng wurde es dabei zwischen Anton und Maxime, die beide mit exakt derselben Zeit von 5:11,9 nun eine gemeinsame Bestzeit haben. Nur 0,9 Sekunden später kam dann Sebastian ins Ziel. Besser machte es nur Julius, der sich mit seiner 4:54,7 als 10. für das Finale qualifizierte, in dem er letzten Endes Platz 9 von 61 belegte.

Das erste Mal in Kettwig dabei war auch Peter Finkl bei den Leichten B Junioren. Im Jüngeren Jahrgang und das erste Mal auf dem Ergo Cup, ist seine Zeit von 5:44,0 eine ordentliche Leistung und gute Grundlage für die kommenden Monate.

Eine weitere Premiere feierte Paula Rossen, die das erste Mal über 2000m antreten musste. Nach längerer Krankheits- und Verletzungspause gegen Ende des Jahres waren die Erwartungen für diesen Wettkampf etwas zurückhaltend. Umso erstaunlicher, dass Paula mit einer persönlichen Bestzeit von 7:39,7 das Finale nur um drei Plätze verpasste.

Elias Lingnau machte die Bonner Mannschaft komplett und versuchte, seine Bestzeit zu unterbieten. Zwar war es ihm nicht möglich sich zu steigern, aber mit einer 6:37,8 konnte er zumindest seine Bestzeit bestätigen.

Die Ergebnisse des 20. NWRV Indoor Cup sind für unsere Trainer  eine weitere Bestätigung, dass der Trend in die richtige Richtung geht, aber geben auch einige Erkenntnisse über Stärken und Schwächen unserer Mannschaft. Diese Erkenntnisse werden nun ausgewertet, um das weitere Training und die Vorbereitung auf die Saison zu steuern. Denn auch wenn die Ergebnisse sehr erfreulich sind, gibt es doch einiges, an dem man noch arbeiten muss.